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Dieses Thema hat 8 Antworten
und wurde 456 mal aufgerufen
 Mythologie/Runen
Bruno v Merseburg Offline



Beiträge: 1.554

05.01.2008 22:05
RE: Der Basilisk Antworten

In vielen mittelalterlichen Werken, wie beispielsweise in der Physika von Hildegard von Bingen und in der Ornithologia sowie der Monstrorum historia des Bologneser Naturforschers Ulisse Aldrovandi findet man den Basilisken wieder. Seine Beschreibung ist im Lauf der Zeit sehr verändert und ausgeschmückt worden. Meist trifft man auf folgende Vorstellung:

Der Basilisk schlüpft aus dem Ei eines alten Hahnes oder aus einem dotterlosen Hühnerei, das von einer Kröte, einer Schlange oder im Mist ausgebrütet wird. Sein stinkender Atem ist unerträglich und sein Blick soll versteinern können. Das Ungeheuer haust in Brunnenschächten und Kellern. Es kann nur vernichtet werden, indem ihm ein Metallspiegel vorgehalten wird, worin sich der versteinernde Blick gegen den Basilisken selbst kehrt.

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Lidania ( gelöscht )
Beiträge:

06.01.2008 10:36
#2 RE: Der Basilisk Antworten

Interessant finde ich, dass nicht sein Blick allein versteinert - sondern nur der Blickkontakt mit ihm. Sonst würde ja alles versteinern, wo er hinguckt.
Diese Version gibt es auch in anderen Mythologien. Zum Beispiel im griechischen die Gorgone Medusa.

Fabula ( gelöscht )
Beiträge:

06.01.2008 10:40
#3 RE: Der Basilisk Antworten

Basilisken symbolisieren als allegorische Figur den Tod, den Teufel, die Sünde oder den Antichristen. Unter den Todsünden wird der Basilisk oft mit der Wollust, aber auch mit Neid und Hochmut gleichgesetzt. Häufig wird Christus dargestellt, wie er einen Basilisken zertritt. Darstellungen von Basilisken im kirchlichen Raum aus der Zeit des 13. bis 17. Jahrhunderts sind häufig anzutreffen an Taufsteinen, Apsisfriesen, Schreinen usw.

Als Basiliskengift wurde die sich gegen Ende des 15. Jahrhunderts ausbreitende Syphilis bezeichnet. Die Redewendung Basiliskenblick bezeichnet einen besonders scharfen oder stechenden Blick.

In der Alchemie, die sprachlich in Allegorien gefasst ist, steht der Basilisk für den Stein der Weisen.

Lidania ( gelöscht )
Beiträge:

06.01.2008 10:46
#4 RE: Der Basilisk Antworten

Wie sieht er denn aus? Wie eine große Schlange?
Und was bedeutet das mit dem Versteinern in Bezug auf den Stein der Weisen?

Fabula ( gelöscht )
Beiträge:

06.01.2008 10:49
#5 RE: Der Basilisk Antworten

Der Basilisk ist ein mythisches Tier. Er gilt als „König der Schlangen“. In mittelalterlichen Tierbüchern werden Basilisken oft als Mischwesen mit dem Oberkörper eines Hahns, auf dem Kopf eine Krone, und dem Unterleib einer Schlange, dargestellt. Sein Blick versteinert oder tötet. Sein Atem ist tödlich giftig.

Bruno v Merseburg Offline



Beiträge: 1.554

06.01.2008 11:04
#6 RE: Der Basilisk Antworten

ich bin mir jetzt nicht sicher, ob der stein der weisen etwas mit dem basilisken zu tun hat. ich denke mal gelesen zu haben, das der stein der weisen aus der Alchemie kommt und als ein universalheilmittel gilt.

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Moira MacMahoon Offline




Beiträge: 827

06.01.2008 15:15
#7 RE: Der Basilisk Antworten

Das Einzige, was ich über Basilisken weiß, steht in Harry Potter und die Kammer des Schreckens:wikinger1:

Lass mir meine Meinung,
dann kann ich dir deine lassen.:008:

Hier wohne ich

Axander ( gelöscht )
Beiträge:

06.01.2008 17:49
#8 RE: Der Basilisk Antworten

In Der Schwur der Orks kommen Basilisken vor.
Da sind es Schlangen mit Adlerköpfen und Fledermausartigen Flügeln

Bruno v Merseburg Offline



Beiträge: 1.554

06.01.2008 23:15
#9 RE: Der Basilisk Antworten

Die Alchemisten des Mittelalters waren von der Idee der künstlichen Herstellung von Gold getrieben. Sie suchten nach dem Stein der Weisen und dem Lebenselixier.....


Die Suche galt dem "Stein der Weisen", ein mühsam in den Retorten der Alchemisten aus den verschiedensten Stoffen zusammengeschmolzenes und zusammengebrautes Zaubermittel zur Mutation unedler Metalle in Gold. Ein wenig vom "Stein der Weisen" dem geschmolzenen Metall oder dem flüssigen Quecksilber zugefügt, lässt die merkwürdigsten aller Wandlungen vor sich gehen – so meinte man.

Die Alchemisten nahmen an, dass die tote Materie im Grunde genommen auf einen Urstoff zurückzuführen sei, der sich nur in den verschiedensten Erscheinungsformen darstelle. Daraus folgerten sie weiter, dass es durch Anwendung geeigneter Methoden gelingen müsse, jeglichen Stoff "künstlich" zu erzeugen. Vor allem Unedles in Edles zu verwandeln. Dass sie damit modernsten Anschauungen sehr nahe kamen, konnten sie nicht ahnen, denen nämlich, dass sich alle Materie tatsächlich aus Werkstoffen zusammensetzt, aus Kleinstbauteilchen wie Elektronen, Protonen und Neutronen.

Im Gegensatz zur exakten chemischen Wissenschaft von heute standen die mystisch-magischen Gedankengänge der Goldmacher. Sie wurden dadurch ganz ins Übersinnliche übertragen, dass sie annahmen, zwischen ihnen und dem Stoff bestehe eine innige Beziehung, eine Wechselwirkung. Die unedle Materie könne sich nur in ihren edlen Urzustand zurückverwandeln, wenn man sich selbst moralisch gewandelt, gebessert habe.

Quelle: www.freenet.de

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