Trotz seiner angesehenen Stellung war die Meinung der Bevölkerung über den Arzt alles andere als günstig. Die eigenen Zeitgenossen bezeichneten die Ärzte gern als "verdammte Blutsauger" oder "Pfuscher". Francesco Petrarca († 1374) begann einen Brief an einen kranken theologischen Freund mit folgenden ängstlichen Worten: "Ich weiß dein Krankenbett von Ärzten belagert; dies ist für mich ein erheblicher Grund zur Furcht!" (in: Werner Leibbrand, ebenda, S. 154)
Und tatsächlich führte gerade die Anwesenheit des Arztes des öfteren zum Tode.
Die Ausbildung und auch das allgemeine Wissen der Ärzte in Deutschland im frühen Mittelalter war eigentlich reine Quacksalberei aus unserer heutigen Sichtweise. Die Kräuterfrauen wussten teilweise mehr über Krankheiten und den Körper als diese Ärzte.
Allerdings sah die Sache in Spanien und Arabien ganz anders aus. In diesen Ländern war das medizinische Wissen und die Universitäten wesentlich moderner und besser. Nur das diese Universitäten niemals einen Ungläubigen (also Christen) ausgebildet hätten.
Für das gemeine Volk gab es die Wanderapotheker. Diese verkauften meist selbsthergestellte Medizin. Oftmals war das wertloses Zeug aber auch manche gute Medizin, von Kräuterfrauen hergestellt, war darunter.
Die wandernden, sogenannten Ärzte, Salbader oder Quacksalber waren für den Patienten nicht immer hilfreich. Manchmal sogar tödlich.
Lass mir meine Meinung, dann kann ich dir deine lassen.:008:
Der Begriff geht möglicherweise auf die niederländischen Wörter „kwakken“ (wie eine Ente schnattern, prahlen) und „zalver“ (Salbenverkäufer, salben) zurück. Als Teil des mittelalterlichen Fahrenden Volkes priesen Quacksalber ihre Dienste in den bereisten Ortschaften an. Ebenfalls möglich ist aber auch die Herkunft des Begriffes vom Quecksilber, da in der frühen Neuzeit Quecksilber-Salben und -Pflaster z.B. als Mittel gegen die Syphilis vertrieben wurden
Quacksalber sind Scharlatane, also Betrüger, die einem etwas aufschwatzen wollen, um Geld zu verdienen. Der Begriff kommt vom niederländischen Wort Kwakzalven. "Kwakken" ist angeben oder prahlen, "zalven" ist salben, also mit Salbe eincremen. In früheren Zeiten traten Quacksalber hauptsächlich auf dem Jahrmarkt auf, marktschreierisch boten sie meist irgendwelche Wundersalben an, daher der Name.
Hinzu kommt, dass die europäischen Ärzte meist nur zur Ader lassen konnten ... es stimmt schon, dass die Kräuterkundigen Frauen mehr über Krankheiten und deren Heilung wussten, als ein Medicus ... darum wurden die Frauen ja auch von ihrem männlichen Kollegen dafür verurteilt ... Wie konnten es denn auch Frauen wagen besser sein zu wollen wie die Männer!!