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Dieses Thema hat 9 Antworten
und wurde 1.343 mal aufgerufen
 Hexen
Bruno v Merseburg Offline



Beiträge: 1.554

21.02.2008 21:38
RE: Folter v. Hexen & Hexer Antworten

In den Zeiten in denen es einen Überfluss an sogenannten Hexen gab, sperrte man diese in Kerker oder sogenannte Hexentürme, in denen sie dann auf Folter oder den unausweichlichen Tod warteten.

Man rechtfertigte die Folter damit, dass die Hexerei ein Verbrechen an Gott und der Kirche sei. Lange bevor die Hexenverfolgung zur Hauptbeschäftigung der kirchlichen und auch der weltlichen Gerichte geworden war, hatte die Anwendung der Folter Sinn und Zweck das Böse auf der Welt zu vernichten. Das körperliche und geistige Leiden der "Verbrecher" wurde fast zu einer regelrechten Befriedigung und Beschäftigung der Gerichte.


Auch ein Gerücht oder eine Falschaussage konnte Menschen der Hexerei beschuldigen. Man unterzog den Beschuldigten eine Prüfung. Die meisten Prüfungen jedoch waren zum Nachteil der vermeintlichen Hexen. Dazu gehörte zum Beispiel auch die Wasserprobe welche vorwiegend in England eingesetzt wurde. Dazu fesselte man den Betroffenen Personen Hände und Füße und warf diese dann für einige Zeit ins Wasser. Überlebte die „Hexe“ wurde ihr der Prozess gemacht und sie galt als Hexe. Ging sie jedoch unter galt sie als unschuldig.

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Moira MacMahoon Offline




Beiträge: 827

22.02.2008 11:38
#2 RE: Folter v. Hexen & Hexer Antworten

Es gab auch die Nadelprobe.

Dabei wurden vermeintliche Hexenmale mit einer Nadel gestochen. Waren sie schmerzunempfindlich und bluteten nicht, war die Frau eine Hexe.

Man hat solche Instrumente gefunden, die so manipuliert waren, dass die Nadel in dem Griff verschwand und deshalb natürlich weder schmerzte noch verletzte. Also glatter Betrug.

Lass mir meine Meinung,
dann kann ich dir deine lassen.:008:

Hier wohne ich

Bruno v Merseburg Offline



Beiträge: 1.554

22.02.2008 14:37
#3 RE: Folter v. Hexen & Hexer Antworten

Die Nadelprobe wurde zu einer regelrechten „Wissenschaft”, bei der speziell entwickelte Nadeln, Ahlen und Lanzetten in die Körper der Verdächtigten getrieben wurden; hauptberufliche Hexenriecher zogen im Lande umher und übten dieses Gewerbe gegen Gebühr aus. Beispielsweise wurde 1649 ein Fachmann auf diesem Gebiet nach Newcastle upon Tyne (Schottland) gerufen, wo er dreißig Menschen auf geschilderte Weise untersuchte. Daß der Mann seine Entlohnung nach Zahl überführter Hexen. Er bekam pro Kopf etwa 20 Schillinge. Das führte naturgemäß zu einer besonders hohen „Trefferquote”

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Deutschmeister ( gelöscht )
Beiträge:

14.08.2008 23:18
#4 RE: Folter v. Hexen & Hexer Antworten

Wir hatten dieses Jahr in Geschichte auch die Hexen durchgenommen.

Ich meine mich zu erinnern zu können, dass es ja auch die Tränenprobe gab.

Da konnte die "Hexe" nur dreimal eine Träne verlieren. Wenn es mehrere waren, war sie keine Hexe.

Aber sie konnten nicht sooft weinen, denn wenn die Schmerzen zu groß waren, konnte man nicht weinen.


Glaube das war so.
Wisst ihr was genaueres?

Bruno von Merseburg Offline



Beiträge: 1.554

15.08.2008 07:56
#5 RE: Folter v. Hexen & Hexer Antworten

die Tränenprobe wurde bei Hexenprozessen zur Whrheitsfindung angewandt. Damit wollte man feststellen, ob es sich bei dem Angesklagten um eine Hexe oder um einem Hexenmeister handelte.

Wenn man davon ausgeht, das Hexen nicht weinen konnten, wurde eine nicht "geständige" aufgefordert zu weinen. Sie galt dann als Unschuldig , wenn es zu einem Tränenfluss kam. Kam es aber während der Folter nicht zum Tränenfluss, so wurde dies als ein zeichen angesehen, das sie ein Bündniss mit dem Teufel eingegangen ist.

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Moira MacMahoon Offline




Beiträge: 827

15.08.2008 11:01
#6 RE: Folter v. Hexen & Hexer Antworten

Also, ich bin sicher auch eine Hexe. Ich kann nicht auf KOmmando weinen.

Lass mir meine Meinung,
dann kann ich dir deine lassen.:008:

Hier wohne ich

Axander ( gelöscht )
Beiträge:

15.08.2008 14:01
#7 RE: Folter v. Hexen & Hexer Antworten

Juhuu ich bin ein Hexer

Bruno von Merseburg Offline



Beiträge: 1.554

09.09.2008 09:49
#8 RE: Folter v. Hexen & Hexer Antworten

Es gab aber auch die Wiegeprobe( Hexenwaage genannt)Dies war eine Variante um Hexen zu überführen.
Da man früher glaubte, das Hexen fliegen könnten und auf dem Wasser wie ein stück Holz schwimmen - man nahm an, das sie leichter als normale menschen seien mussten. Das geringste Gewicht kam nach der Ansicht der damaligen Menschen daher, das die Hexe ihre Seele an den Teufel verkauft hat.

Diejenige, die als Hexe bezichtet wurde, stellte man auf eine Waage und gegen ein vorher festgelegtes Gewicht gezogen, wog diese Frau weniger dann wurde ihr der Prozess gemacht. Doch wog diese Frau mehr, dann beschuldigte man sie die Waage verhext zu haben. Das bedeutet also, das diese Frauen/ Männer immer der Prozess gemacht wurde, fganz gleich wie das Ergebniss ausgefallen ist.

In einigen aufgeklärteren Regionen schafften es Beschuldigte sich ein entlastendes Gutachten über ein normales menschliches Gewicht zu holen das von der Gerichtsbarkeit durchaus anerkannt wurde. Ein Beispiel hierfür ist das Städtchen Oudewater in den Niederlanden.

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devilsangel ( gelöscht )
Beiträge:

16.02.2009 15:16
#9 RE: Folter v. Hexen & Hexer Antworten

also ich habe über Hexenverfolgung und Hexenprozesse im Rheinland mit besonderem Bezug auf den Niederrhein meine Facharbeit geschrieben...
und es gab zudem so viele Gründe warum eine Frau als Hexe beschuldigt wurde...
zudem wurden fast 23.000 Menschen allein in Deutschland als Hexen verbrannt...
davon waren 80% Frauen...

Lilith66 ( gelöscht )
Beiträge:

16.02.2009 19:40
#10 RE: Folter v. Hexen & Hexer Antworten

Der Interessanteste Prozess war der von Katharina Hernot-die Postmeisterin in Köln.ca.1620.
Man hat sie als Hexe verurteilt nur um an Ihre Poststation zu kommen.Arme Frau!Das Buch "Die Hexe" ist die Geschichte von Frau Henot-ob war oder erfunden,aber gut geschrieben.

Ich bin eine Hexe!!

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