Brabanzonen (franz.:"brabançon" = Einwohner von Brabant) waren umherziehende Söldner, welche aus arbeitslosigkeit und wieteres zu Söldnern wurden. Sie waren besser bewaffnet und grüstet, wie die normalen Bauernkrieger und dienten als Söldnertruppen.
Später fügten sich auch noch Kriminelle mit ein.
Nach Entlassung wurden sie zu umherstreifenden Banden. Ein Durchzug eines ihrer trupps durch ein Land, war sclimmer, als wenn ein Ritterherr hindurchzog.
Die Rekrutierungsgebiete dieses Fußvolks waren normalerweise die ärmsten und rückständigsten Gegenden Europas und die unruhigen Grenzregionen, in denen aber der Kriegsdienst noch nicht völlig auf den Ritterstand übergegangen war: Wales, Cornwall, der Bretagne, der Gascogne, Navarra, Aragon und dem Baskenland. Neben diesem einfachen Volk aus den Randgebieten, entstand aber im Zentrum des Abendlandes ein neuer Typus. Er kam aus Norditalien und vom Niederrhein. Da, wo die Städte begannen sich gegen die Vorherrschaft des Adels zu wehren, waren die Bürger nicht nur mit ihren Waffen vertraut, sondern erwarben sich auch in zahlreichen Kämpfen das notwendige Selbstvertrauen. Aus Flandern, Brabant und Geldern kamen Fußtruppen, die vorwiegend mit langen Spießen und dem "Goedendag" - einer Art Hellebarde - kämpften.