"Tausend Jahre hindurch war die Hexe der einzige Arzt des Volkes. Die Kaiser, Könige, Päpste, die reichen Barone hatten einige Doktoren aus Salerne, Mauren und Juden, aber die Masse des gesamten Staates, ja man könnte sagen, die Welt, fragte nur die Saga oder kluge Frau um Rat; wenn sie nicht heilte, beschimpfte man sie und nannte sie Hexe. Aber gewöhnlich belegte man sie aus einem mit Furcht gemischten Respekt mit dem Namen "gute Frau" oder "schöne Frau" (belladonna), derselbe Name, den man den Feen gab."
Heilkundige , auch "weise Frauen genannt" und Habammen hatten im MA bei der Bevölkerung einen durchaus guten Ruf.
* da man männlichen Gelehrten(Ärzten) eine intensive Beschäftigung mit dem weiblichen Körper verbot, hatte diese ein recht geringes Ansehen beim Volk.
Im 13 Jahrhundert jedoch setzte sich die Heilkunde als Beruf durch,bei denen auch wieder die weisen Frauen ( heilkundige) die Ärztinnen des Volkes waren.
zum Hexenglauben. Ich glaub ich habs iwo schon geschreiben.
Schaffte es die "weise Frau" nicht die entsprechende Person zu heilen, dachte man, dass diese die Person nicht mochte und umbringen wollte. Schaffte sie es jedoch, wurde sie vllt auch als Hexe bezeichnet, weil sie sowas schafft. Aber ich kann schon verstehen, dass man vllt nichts großes gegen sie hatte, weil man könnte ja selber krank werden und dann heilt sie einen vllt nicht.
dennoch durften Männer Frauen nicht behandeln, da es ihnen wie sschon gesagt, von der Kirche untersagt war. Deshalb wurde es vorgezogen, wenn Frauen sich um die "Sachen der Frau" kümmerten. Ich denke das es im Mittelalter so war, dass Frauen - nicht Männer Geburtshilfe geleistet haben.
Naja Ärztinnen gab es ja so auch nicht im Mittelalter. Durften frauen studieren? Aber ich habe mal gelesen, dass sie als Wundärztinnen arbeiteten.. Wo ist denn da der Unterschied?
Ich denke, eine "Wundärztin" wurde eher bei Gefechten eingesetzt, wenn die Männer mit diesem Nebenjob überfordert waren und ich würde sie in dieser Position eher mit einer heutigen Krankenschwester identifizieren.
die hebammen hatten damals schon das wissen, schmerzen zu lindern, wundbrand zu behandeln, blutungen zu stoppen, zu verhüten usw.
sie waren mit anderen worten besser ausgerüstet als die, die man sowas wie ärzte nannte. (irgendwie kommen mir da so gedanken hoch, wenn ich so manchen arzt heute sehe.)
viele operationen hat der babier gemacht (friseur), das sagt doch so manches aus.
konstantin
Je mehr man weiß, um so mehr erkennt man, das man nicht weiß! (frei nach Sokrates)