Anfänglich war Germanien wenig von der Kirche erschlossen worden. Doch allmählich zogen sich einzelne Menschen in die Einsamkeit zurück um in Armut und Ehelosigkeit ein besonderes Gottesempfinden zu erleben. Doch wurde diese bald nicht mehr möglich, da immer mehr diese Lebensform als vorbildlich empfanden. Es bildeten sich Klöster, in denen Mönchen (gr).: monoch einzeln) aufgenommen wurden und in denen durch feste Regeln das Leben dieser Menschen gestaltet wurden. Benedikt setzte als einer der ersten Regeln für das Leben eines Mönches auf. Benedikt war gerade durch seine konsequente Missionstätigkeit bekannt. So fällte er beispielsweise die den Gott Donar geweihte Eiche und errichtete an dieser Stelle eine Kapelle mit Taufbecken. Gerade durch solche Aktionen breitete sich die Kunde vom Christentum durch Germanien. Das Leben eines Mönches richtete sich im allgemeinen nach den Motto (lat.). "ora et labora" ( Bete und arbeite). Die Kirche organisierte sich immer mehr. Nicht zuletzt durch die Unterstützung von Karl den Großen gewann sie mehr und mehr an Macht. Allmählich bildete sich ein Oberhaupt der Kirche heraus : der Papst. Dadurch, daß die Kirche das Bildungsmonopol in jener Zeit inne hatte fragt es sich wer eine höhere Macht hatte die Kirche und ihre geistlichen Vertreter oder der Kaiser und die weltliche Menschen.
Erläuterung (gr) > mit Mauszeiger drauf halten zu erklärung!!
Ich poste einfach mal hierein, weil das Thema zeitübergreifend ist. Die Art und Weise, wie die damals nur "katholische" Kirche Germanien und auch Britannien missioniert hat ist einfach gesagt "widerlich". Ein Beispiel ist das Vorgehen des Bonifatius bei den Chatten, der unter dem Schutz fränkischer Soldaten die heilige Donareiche fällen ließ. Kein Wunder, dass viele solcher heiligen Gesandten Gottes anfänglich aufgeknüpft oder erschlagen wurden solange die kirchliche macht noch nicht so groß war.
Das absolut Widerlichste ist aber die im Frühmittelalter geplante und im Hochmittelalter durchgeführte Landenteignung der germanischen Bauern. Diese besaßen unantastbare Landrechte, die die Kirche aber im Zusammenspiel mit der kaiserlichen Staatsmacht (die kirchliches Gold und päpstlichen Segen gut gebauchen konnte)sukzessive brachen und den Bauern alles nahmen - bis auf den heutigen Tag. Müsste die Kirche Wiedergutmachung zahlen, müsste sie heute z.b. ihren gesamten Landbesitz in Deutschland wieder abgeben und dazu noch viele Milliarden zahlen.
Das Traurige an der ganzen Geschichte ist, dass die Bauern, die sich letztendlich auflehnten, als die Bösewichter dastanden - besonders von Luther verflucht.
Ein interessantes Buch hierzu (nur noch Antiquariat) ist das Buch von Dr. Wilhelm Zimmermann "Der grosse deutsche Bauernkrieg"" deb verlag das europäische Buch 1975.
Aber Vorsicht beim Lesen: Man erzürnt über die Verbrechen der Pfaffen so sehr, dass man am liebsten den nächsten Waffengang gegen die Kirche unternehmen möchte - einige glauben, dass dieser noch kommen wird - : oder so ähnlich.
Die Chatten waren ein germanischer Stamm, welcher zwischen Fulda, Eder und der Schwalm angesiedelt war, also ungefähr in dem Gebiet, welches wir heute als Mittelhessen bezeichnen. - In der Varusschlacht / Hermannschlacht und beim Bataveraufstand gehörten die Chatten mit den Cheruskern dem Bündnis gegen Rom an. Bei den Chatten begann Bonifatius sein Missionswerk. Man nimmt an, dass die Chatten im Stammesverband der Sachsen aufgegangen sind. - St. Bonifatius nannte dieses Volk im lateinischen Schriftwechsel mit dem Papst Hassi, zu deutsch also Hessen.
Warum der über 80-jährige Bonifatius noch einmal zur Missionierung der Friesen aufbrach, ist unbekannt. In Legenden heißt es, er habe als Märtyrer sterben wollen. Am 5. Juni 754 oder 755 wurde er zusammen mit seinen Begleitern (nach Willibald mehr als 50 Personen) morgens am Ufer des Flusses Boorne bei Dokkum (Niederlande) von heidnischen Friesen erschlagen, an dem Tag, an dem er die Firmung von bereits zuvor getauften Friesen aus der Umgebung vornehmen wollte.
Fränkische Eroberung und Christianisierung: Die uns bekannten friesischen Fürsten Aldgisl (678) und Radbod (Redbad; † 719) scheinen vor allem Heerkönige gewesen zu sein. Der Schwerpunkt ihrer Macht lag in SW-Friesland mit den um 650 von den Friesen eroberten Zentren Utrecht und Dorestad. Nach zeitweiliger Besetzung dieses Gebiets durch Pippin II. um 695 folgte 719 unter Karl Martell die endgültige Rückeroberung durch das Frankenreich, der 734 die Unterwerfung Mittelfrieslands bis zur Lauwers folgte, Hand in Hand mit der Christianisierung unter der Leitung von Willibrord und Bonifatius. Die Eroberung des östlichen Friesland war ein Nebeneffekt der Sachsenkriege Karls des Großen; 794 wurde es endgültig dem Frankenreich einverleibt. Die Christianisierung war hier das Werk des Friesen Liudger und des Angelsachsen Willehad. Das Missionsgebiet des ersteren fiel an das Bistum Münster, das des anderen an das Bistum Bremen (Hamburg-Bremen). 814 gab Ludwig der Fromme den Friesen das 'ius paternae hereditatis' zurück, das sie unter Karl wegen ihrer Treulosigkeit verloren hatten. Wahrscheinlich erfolgte zugleich die Einführung des Königszinses (huslotha). Diese Ereignisse wurden später zum Ausgangspunkt der Idee der Fries. Freiheit. Die Normanneneinfälle der späten Karolingerzeit sind zeitgenössisch zwar nur dürftig belegt, haben aber tiefe Spuren in den Überlieferungen des Landes (Rechtsquellen des 11. Jh., spätere Sagen) hinterlassen.
Was ist denn am Urheberrecht und den Forenregeln so schwer zu verstehen?
[Code=code]dieser Text wurde von einem "Nichtforumsmitglied" eingestellt,da man in diesem Forum auch als Gast Posten und Threads eröffnen kann.( Aber man sollte sich auch als Gast manchmal die Regeln durchlesen!! Da steht auch zu diesem Thema etwas!![/Code]