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Dieses Thema hat 21 Antworten
und wurde 1.757 mal aufgerufen
 Kleidung
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Bruno v Merseburg Offline



Beiträge: 1.554

12.04.2008 18:10
RE: Kleidung des Mannes Antworten

Der Mann trug ein Unterhemd und eine Art Unterhose (genannt: Bruche) aus Leinen. Darüber wurde ein langärmeliger Kittel getragen. Der wollene Kittel reichte bis über die Knie und wurde gegürtet. Um die Schultern legte man einen Rechteckmantel aus Wolle, der auf der rechten Seite durch eine Spange gehalten wurde. Als Kopfbedeckung wurden Filzhüte getragen. Die Füße und Beine wurden bis ins 11. Jahrhundert noch mit Binden umwickelt, danach setzten sich lange Strumpfbeine durch welche man heute als Beinlinge bezeichnet. Die Schuhe bestanden aus Leder und wurden wendegenäht hergestellt. An Frisurmoden überwiegen in dieser Zeit kürzere Haarschnitte. Als Schmuck trug der Mann Mantelspangen und Armreifen sowie Gürtel und Schnallen überwiegend aus Buntmetall/Bronze. Höhere Stände nutzten auch Silber, Gold war überwiegend dem Adel vorbehalten.

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Bruno v Merseburg Offline



Beiträge: 1.554

12.04.2008 18:14
#2 RE: Kleidung des Mannes Antworten

Schuhe aus dem Mittelalter ( Mann)
Quelle: wikipedia



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Sohn des Spessarts Offline




Beiträge: 121

14.04.2008 18:23
#3 RE: Kleidung des Mannes Antworten

Beim einfachen Volk wurde anstelle der Filzhüte (die Kalotte genannt wurden) hauptsächlich Bundhauben getragen. Bei den Wohlhabenderen Menschen wurde sie auch unter den Filzhüten getragen. Die Bundhaube war sehr weit verbreitet und wurden praktisch permanent getragen, heißt Tag und Nacht. Es war meines Wissens sogar gestattet sie während das Gottesdienstes auf zu behalten.

Im 14. Jahrhundert kam dann die Gugel auf, sie war ein beliebter Wetterschutz. Anfangs mit kurzer Zipfelmütze, später wurde der Zipfelmütze immer Länger. Es gibt wohl auch ein paar wenige, nicht 100% zu deutende Aufzeichnungen bzw. Funde, dass es sie wohl schon früher gegeben hat(Meist beim einfachen Volk das viel draußen war) aber sie kam erst im 14 Jahrhundert richtig in Mode.

Es waren auch Umhängetaschen aus Leinen üblich, in denen dann Gegenstände wie z.B. Tonbecher, Besteck, Holzbrettchen und Verpflegung verstaut wurden, was man den Tagüber halt so brauchte.

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Bruno v Merseburg Offline



Beiträge: 1.554

16.04.2008 04:52
#4 RE: Kleidung des Mannes Antworten

Die Gugel ist eine typische Kopfbedeckung des Mittelalters - obwohl sie meistens nicht mit aufgezogener Kapuze getragen wurde. Üblich war, die Kapuze der Gugel eher als Kragen auf dem Rücken zu tragen, während der lange Zipfel der Kapuze am Rücken herrab hing. Zunächst wurde auch der breite Schulterkragen der Gugel unter dem Gewand getragen. "Im Zuge der Verengung des männlichen Obergewandes ab 1335 trat auch der Schulterkragen der Gugel wieder nach außen. Er erscheint nun breiter. und am unteren Rand in vielfältiger Form gezackt oder gezaddelt. Auch der Kapuzenzipfel wurde immer länger, so daß er gegen Ende des Betrachtungszeitraumes bis über das Gesäß, zum Teil sogar bis zum Boden reichte."

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Bruno v Merseburg Offline



Beiträge: 1.554

16.04.2008 20:53
#5 RE: Kleidung des Mannes Antworten

Wieviele Arten einer Gugel gibt es eigentlich? Es war doch bestimmt unterschiedlich ob Mann oder Frau eine Gugel tragen, oder gab es dort keine typischen Schnittmuster für Männer oder Frauen?

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Brighid of Ceallach ( gelöscht )
Beiträge:

17.04.2008 12:29
#6 RE: Kleidung des Mannes Antworten

Soviel ich weiß, war der Schnitt einer Gugel geschlechtsneutral ... zumindest, was das einfache Volk anbelangt, denn die höher gestellten trugen keine Gugel ... oder??

Moira MacMahoon Offline




Beiträge: 827

17.04.2008 17:44
#7 RE: Kleidung des Mannes Antworten

Ja, so habe ich das auch im Kopf.

Lass mir meine Meinung,
dann kann ich dir deine lassen.:008:

Hier wohne ich

Bruno v Merseburg Offline



Beiträge: 1.554

17.04.2008 18:14
#8 RE: Kleidung des Mannes Antworten

Ich glaube irgendwo gelesen zu haben, das eine Frauengugel gab, so um 1370.
Sollte vom aussehen her offen gewesen sein.(siehe Bild). Ob diese nun nur für das einfache Volk war weiss ich leider nicht.


Dann gab es noch die Gugel zum Knöpfen, bzw. Schnüren
Diese Form der Gugel hat den Vorteil, daß man durch die Knöpfe am Hals eine bessere Paßform erreichen kann. Der Halsausschnitt muß jetzt nicht mehr so weit, wie der Kopfumfang sein. Durch die Knöpfe, bzw. die Schnürung, hat man Platz genug zum hineinschlüpfen, kann aber die Gugel zum Schluß halseng zuknöpfen/ -schnüren.

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Sohn des Spessarts Offline




Beiträge: 121

17.04.2008 21:05
#9 RE: Kleidung des Mannes Antworten

Die Definition der Gugel ist auch immer etwas schwer, da sich Gugel, Cappa und Cuculle ziemlich ähnlich sind, bzw der Übergang fliesend ist.


Cappa:


Cuculle:


Das auf dem zweitem Bild soll zwar wohl eine Cuculle darstellen, ist aber etwas kurz ausgefallen so das sich der unterschied auf den zwei Bildern nicht zeigt. Ich besitze eine Cuculle die z.B. bis knapp an die Knie geht.

Weiß vielleicht jemand worin sich der Unterschied genau definiert? Bzw. wann die einzelnen Kleidungsstücke zeitlich einzuordnen sind?

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Bruno v Merseburg Offline



Beiträge: 1.554

17.04.2008 21:32
#10 RE: Kleidung des Mannes Antworten

Ist die Cappa oder Cuculle nicht eher dem Hochmittelalter zuzuordnen?
(also von der Mitte des 11. Jahrhunderts bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts)

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Sohn des Spessarts Offline




Beiträge: 121

17.04.2008 21:48
#11 RE: Kleidung des Mannes Antworten

Weiß nicht genau, meine da mal etwas gelesen, oder eine Abbildung gesehen zu haben wo einfach Leute dies als Wetterschutz getragen hatten (zumindest die Cuculle). Bei der Cappa bin ich mir nicht so sicher, da sie der Gugel ziemlich ähnlich ist und diese erst konkret dem 14 Jahrhundert zugeordnet wird.

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Bruno v Merseburg Offline



Beiträge: 1.554

18.04.2008 05:31
#12 RE: Kleidung des Mannes Antworten

Das Hochmittelalter wird ja immer anders ausgelegt. das 11 - 13 Jahrhundert bezieht sich in der Mediävistik nur auf West und Mitteleuropa. In anderen Breitengraden wurde das Hochmittelalter bis in das 14 Jahrhundert festgelegt.

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Sohn des Spessarts Offline




Beiträge: 121

20.04.2008 19:46
#13 RE: Kleidung des Mannes Antworten

Oh, wieder was gelernt:giggrin:!
Ich wollte aber wissen welcher Zeit (Jahrhunder), nicht Epoche die Cuculle zugeordnet wir. Ich meine auch das sie im 11-12 Jahrunder auftrat.
Die Gugel ist wie du bereite geschrieben hast, Mitte 14. Jahrhundert definitiv belegt. Wollte halt wissen was für ein Zeitraum die Cappa, aber hauptsächlich die Cuculle hat, da ich dazu nichts genaues finden kann.

Ist halt so das, entschuldigt meine Ausdrucksweise, ich am Anfang Rumgelaufen bin wie ein Depp!!!! Ich habe mich aber in den letzten Jahren doch sehr Stark verbessert und will das auch weiterhin tun. Jetzt versuche ich halt eine Zeitlich bessere Darstellung zu finden. Deswegen Bauer bzw. Handwerker, da gibt es zeitlich und Regionall gesehene nicht so viele Unterschiede, daher einfacher (haa haa:giggrin.

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Bruno v Merseburg Offline



Beiträge: 1.554

20.04.2008 21:47
#14 RE: Kleidung des Mannes Antworten

Zitat
Gepostet von Sohn des Spessarts
Die Definition der Gugel ist auch immer etwas schwer, da sich Gugel, Cappa und Cuculle ziemlich ähnlich sind, bzw der Übergang fliesend ist.


Cappa:


Cuculle:


Das auf dem zweitem Bild soll zwar wohl eine Cuculle darstellen, ist aber etwas kurz ausgefallen so das sich der unterschied auf den zwei Bildern nicht zeigt. Ich besitze eine Cuculle die z.B. bis knapp an die Knie geht.

Weiß vielleicht jemand worin sich der Unterschied genau definiert? Bzw. wann die einzelnen Kleidungsstücke zeitlich einzuordnen sind?





ob das hilft weiss ich nicht! Aber laut diesen Bildern entnehme ich das die Gugel eine Art Kaputze ist deren Umhang bis auf die Schulter reichte oder reicht.



bei der Cuculle hingegen ist es eine Kapuze die bis unter die Brust reicht so eine Art Mantel. Aber das hattest du ja auch schon erwähnt :confus: was anderes kann ich im Moment leider nicht finden!

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Sohn des Spessarts Offline




Beiträge: 121

20.04.2008 22:00
#15 RE: Kleidung des Mannes Antworten

Ja aber trotzdem Danke!
Ist doch wenigstens mal eine klare Definition wie man das auseinander hält!

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