ZitatGepostet von Moira MacMahoon Ich denke auch, dass die Männer damals eine gewisse Angst vor Frauen hatten, die mehr wussten und konnten als sie selbst. Man muss ja auch sehen, dass die Kirche damals lehrte, dass die Frau nicht den gleichen Wert hat wie ein Mann.
Wenn es also Frauen gab, die den Männern gewissermaßen überlegen waren, konnte und durfte das nach deren Meinung nicht sein und nur durch Hexerei kommen.
waren es keine wirklichen Magierinnen, sondern kluge und heilkundige Frauen, die in der Regel der Hexerei verdächtigt wurden.
Alerdings gab es auch eine Menge wohlhabende Frauen, die als Hexe verbrannt wurden. Das war vor allem in der späteren Zeit der Hexenverfolgung der Fall, denn wer eine Hexe anzeigte, und wer sie verurteilte, konnte sich in der Regel deren Vermögen einstreichen.
Lass mir meine Meinung, dann kann ich dir deine lassen.:008:
Es regte sich aber auch der Wiederstand gegen Hexenverfolgung. Die Gegner der Hexenverfolgung hatten unterschiedliche Hintergründe. Die einen waren Ärzte, Juristen, Gelehrte anderer Art oder auch Seelsorger. Zu letzteren zählte auch der Jesuitenpater Friedrich von Spee: Er begleitete während den Prozessen die Hexen seelsorgerlich und wurde so zu einem überzeugten Gegner der Verfolgung.
Also, ich denke mal, dass es nicht zwangsläufig alleine an dem Wissen einzelner Frauen lag, sondern an der allgemeinen Unwissenheit.
Alleine Todesursachen wie Herzversagen oder Schlaganfall, was bei uns ja schon "normal" ist, müssten für Verwirrung gesorgt haben...Ein Mann steht ganz normal am Morgen auf, geht aufs Feld und fällt dort einfach tot um
Wenn dann noch solche Sprüche wie "die Kinder oder der Mann werden krank,wenn man einer bettelnden Hexe nicht genug gibt" haben das ganze noch angeschürt.Die Wahrscheinlichkeit,dass Mann und Kind krank werden war ja auch recht hoch und Bettler an der Tür gab es garantiert auch genug.
Oder Naturerscheinungen wie Sonnenfinsternis und der gleichen... Die Menschen waren mit solchen Dingen einfach überfordert und einer musste die Schuld dafür bekommen, und dafür kamen ja auch nur Frauen in Frage, da sie ja unter dem Mann standen und weniger wert waren.
[Code=code]Alleine Todesursachen wie Herzversagen oder Schlaganfall, was bei uns ja schon "normal" ist, müssten für Verwirrung gesorgt haben...Ein Mann steht ganz normal am Morgen auf, geht aufs Feld und fällt dort einfach tot um[/Code]
Ich denke das die Menschen im Mittelalter mit dem Tod anders umgegangen sind als wir heute. Zumal der Tod nicht so eine grosse Bedeutung hatte. Er gehörte einfach dazu. Jemand starb und das Leben ging weiter, man hat sich wieder neu verheiratet und weitergemacht. Auch wenn man um die Beerdigung viel zu viel brimbamborium gemacht. Wenn man ein Sündiges Leben hatte oder Selbstmord begangen hat.(Man wurde dann nicht auf dem Gottesacker begraben)
das mag schon so sein, dass sie anders mit dem tod umgegangen sind als wir heute. aber da muss man unterscheiden an was speziell die menschen gestorben sind. dass man z.b. im wochenbett, durch einen arbeitsunfall oder durch krankheiteit wie lungenentzündung stirbt, war normal. ich will jetzt wirklich nichts behaupten, aber ich kann mir gut vorstellen, wenn da so jemand, der gesund zu sein scheint, plötzlich sterben tut, dass das nicht so alltäglich war. dorfgequatsche entsteht ja bekanntlich wahnsinnig schnell....
Ihr Lieben am 31.10 .ist wieder Halloween! Datanzen die Hexen wieder auf dem Bocksberg.Ich kann leider nicht hin mein Besen ist Put...aber vielleicht nehmen ich mal den Staubsauger,ne der ist uzu laut und mach so viel Dreck!
ZitatGepostet von Holdes Schnuffelchen das mag schon so sein, dass sie anders mit dem tod umgegangen sind als wir heute. aber da muss man unterscheiden an was speziell die menschen gestorben sind. dass man z.b. im wochenbett, durch einen arbeitsunfall oder durch krankheiteit wie lungenentzündung stirbt, war normal. ich will jetzt wirklich nichts behaupten, aber ich kann mir gut vorstellen, wenn da so jemand, der gesund zu sein scheint, plötzlich sterben tut, dass das nicht so alltäglich war. dorfgequatsche entsteht ja bekanntlich wahnsinnig schnell....
Auf den Altären der Kirchenchöre lagen zudem kleine Bücher, in denen Angehörige den Namen des Verstorbenen schreiben konnten. Auch die Grabinschriften wurden immer ausführlicher, bis hin zu kleinen Biografien,diese sollten den verstorbenen im Jenseits Trost spenden.Auf Herrschergräbern zum Beispiel wurden auch ganze Abbildungen der verstorbenen abgebildet.Gegen das Vergessen wirkte auch die Namensnennung von Verstorbenen in der Messe nach der Wandlung, die damals wie heute kostenpflichtig war und daher nur von dem wohlhabenden Teil der Bevölkerung in Auftrag gegeben werden konnte. Etwas anders verhielt es sich da schon mit dem Reliquienkult der Kirche.Bei denen wurden die Leichen von herausragenden Geistlichen und Heiligen regelrecht verstümmelt um eine der begehrten Reliquien als Wunderelement in unterschiedliche Kirchen zu überführen.
Allpräsenz von Tod und Krankheit
Nach einem stetigen Wachstum der Bevölkerung von 600 an, kam es zu einem plötzlichen Rückgang zwischen 340- 440. Der Grund waren die verheerenden Pestepidemien in Europa. Bereits ein monatlicher Rückgang der Temperatur um ein paar Grad Celsius konnte zu starken Ernteausfällen sorgen. Dazu kamen Verluste durch den Krieg, in denen Armeen Felder verwüsteten. Allgemein lag die durchschnittliche Lebenserwartung im Mittelalter nur bei 35 Jahren. Der Tod gilt im Mittelalter nicht als Ende des Lebens, sondern als Übergangsstadium zwi- schen diesseitiger und jenseitiger Existenz. Dabei entstehen differenzierte Vorstellungen vom Aufenthaltsort und Status der Verstorbenen, die im Volksglauben nicht immer den offiziellen Richtlinien der Kirche entsprechen müssen. Die Visionsliteratur schreibt auch Laien Einblicke in das Jenseitige und den Verbleib der Seelen zu, die nach offizieller Lehre ein Warten auf das Jüngste Gericht in einem läuternden Fegefeuer nicht prinzipiell bedürfen sondern direkt selig oder unrettbar verdammt sind. Trotzdem glaubt man im Rahmen des christlichen Leib-/Seele- Dualismus an eine solche Wartezeit und an die Auferstehung der Toten mit intakten Körpern, die wieder fleischlich werden und in Himmel oder Hölle eingehen. Für die „Armen Seelen“ wird bis dahin ausgiebig gebetet, ein großer Teil der Gedächtniswerke und -fürbitten bezieht sich auf die erhoffte Verbesserung der Position von Verstorbenen.
Quelle:„Volksfeste und ausgelassene Tänze werden bis ins SpätMAbezeugt und konnten auch durch zahlreiche kirchl. Verbote nicht ausgerottet werden.“ B.-U. Hergemöller: ‚Friedhof, . Städtischer Friedhof. In: Lexikon des Mittelalters. Stuttgart 999. Band 4, Sp. 925-926. (=Lexikon des Mittelalters Online, http://www.brepolis.net Zugriff am 8. April 2008). 2 vgl. auch A. Lömker: Friedhof, 2. Dörflicher Friedhof. In: Lexikon des Mittelalters. Stuttgart 1999. Band 4, Sp. 926-927. (= Lexikon des Mittelalters Online, http://www.brepolis.net Zugriff am 8. April 2008).