Hannah überlegt fieberhaft, wie sie dem Grafen zeigen soll, was ihr am liebsten ist. Sie soll allein kommen, also kann sie nicht mit Hans zum Schloss gehen.
Sie findet keinen Schlaf in der Nacht und lange vor Morgengrauen ist sie auf den Beinen. Schließlich macht sie sich ein wenig beklommen auf den Weg in die Burg.
Oben angekommen wird sie gleich vor den Grafen geführt. Streng, aber mit einem Blitzen in den Augen fragt er sie, was denn nun ihr Liebstes sei. Hannah schaut ihn an und erwidert dann mit fester Stimme: "Herr Graf, ihr habt mich vor eine unlösbare Aufgabe gestellt. Ihr habt mir befohlen allein zu kommen. So konnte ich euch mein Liebstes, Hans, nicht mitbringen. Solltet ihr allerdings an einen Gegenstand denken, so habe ich hier eine Bernsteinkette, die meiner verstorbenen Mutter gehörte. Mein Vater hat am Ostmeer selbst die Steine gesammelt und zu dieser Kette verarbeitet. Sie ist mein wertvollster Besitz. Ich gebe sie euch gern, wenn das notwendig ist, Hans zu heiraten und mit ihm und der Werkstatt eine Zukunft zu haben." Sie legt die Kette vor den Grafen auf einen kleinen Tisch und tritt mit einer Verneigung zurück. Aufgeregt wartet sie auf die Antwort des Herrn.
Lass mir meine Meinung, dann kann ich dir deine lassen.:008:
Hans verliess das Gasthaus sehr spät. Er hatte aber nicht viel getrunken, sich dafür ausgelassen mit Korbinian unterhalten. Lange hatte er sich nicht mehr so gut unterhalten. Er ging an Hanna´s Werkstatt vorbei. Sie war dunkel. Ob sie wohl schon auf dem Weg zum Grafen ist...... Er hoffte das sie sich richtig entschied und der Graf ihrer Heirat zustimmte. Manchmal ist der Graf etwas schwer.... Aber ein gutes Herz hat er. Angekommen auf dem Markt,auf dem schon langsam das Leben begann lief ihm Emer über den Weg.. Emer, wir haben uns ja lange nicht gesehen, schläfst du auch mal oder bist nur im Schutz der Dunkelheit unterwegs?
" Hallo? Hallo?" "J-j-ja? w-w-w-wassss isssddennn?", emer wachte benommen auf. " Ich habe Sie hier liegen sehen, was ist denn passiert?" "Wwweißß neddd!" Emer brummte der Schädel, er fühlte sich hinter den Kopf und als er seine Hand betrachtete sah er Blut auf seinen Fingern. Nun dämmerte es ihm wieder: Er war aufgestanden um Mittag und wollte etwas essen. Also hatte er das Haus verlassen. auf halbem Weg sah er jemanden, der einen Dolch auf ihn werfen wollten, er verfehlte ihn aber. So rannte Emer hinter dem Mann her. Plötzlich blieb er in einer Gasse, es war genau in der Gasse, wo Emer jetzt lag, stehen. Der Mann grinste und emblößte 2 Reihen fehlender und schwarzer Zähne. Plötzlich wurde es unscharf um ihn herum.Er hörte noch:"Und wieder einen getötet!", dann war er weg. "wwwiee llllanggee habbbeee ich geschlafeeeen?" "Ich weiß es nicht!" Emer versuchte aufzustehen, und es gelang ihm nach langer Anstrengung. "Dankeee!", lallte er noch benommen und ging nach hause. "Bitte!" Daheim angekommen verriegelte er die Haustür und sank benommen in seine Bettstatt. Er wollte sich erst mal wieder erholen.
Der Graf drehte sich zu Hanna , sah sie an und sagte: nein deine Bernsteinkette gehört dir. Aber das das liebste was du hast, Hans der Holzfäller ist gefällt mir. Nun geh zu Hans und sage ihm das ich einverstanden bin das du ihn zum Manne nehmen kannst. Deine Werkstatt kannst du behalten, wenn Martin sie weiterführen will.Ich weiss das er kein Meister ist, aber ich werde alles versuchen, das es auch ohne einen Meister geht. Ich mag dich Hanna und Hans auch, deshalb werde ich eine Ausnahme machen, auch weil du mutig genug warst den Weg alleine hierauf zu machen.
Aufgeregt verneigt sich Hannah vor dem Grafen. Sie kann es kaum fassen und bedankt sich sehr. Der Graf bemerkt ihre Unruhe und lässt sie noch ein wenig zappeln, bis er sie endlich entlässt.
So schnell sie kann rennt sie zurück ins Dorf. Sie nimmt sich nicht die Zeit ihr Festgewand auszuziehen und sucht gleich nach Hans um ihm zu berichten.
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Hans der in seinem kleinen Haus auf und ab lief, aufgeregt was der Graf wohl zu Hanna gesagt hat, konnte nicht zur Ruhe kommen. Lange dauert es bis Hanna wieder von der Burg ins Dorf kommt dachte er , als er Hanna geradewegs auf ihn zukommen sah. Er öffnete seine quietschende Tür, stand lächend auf der schwelle und wartete....
Lange warst du fort, sagte er zu Hanna. Was hat der Graf nun zu dor gesagt, und vor allem, was hast du dem Grafen mitgrbracht was dir am wichtigsten ist?
Hannah ist so aufgeregt, dass sie kaum ein Wort heraus bringt.
"Ich habe ihm meine Bernsteinkette gebracht aber er wollte sie nicht. Ich sagte ihm, dass du das Liebste bist, was ich habe und das schien ihm gefallen zu haben. Und..."
Sie stockt und wird rot. "Er erlaubt uns zu heiraten. Und Martin darf die Werkstatt für uns weiterführen. Der Graf will uns helfen, eine besondere Erlaubnis zu bekommen." Während sie lachend erzählt laufen ihr Tranen der Freude übers Gesicht.
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Da siehst du es , der Graf ist ein netter Mann. Er gab mir die Anstellung und dir die Werkstatt. Aber sag liebste Hanna, hast du auch schon mit Martin darüber gesprochen? Kannst du dir sicher sein, das er die Werkstatt leiten möchte? Hans grübelte nach.........
Hannah schüttelt den Kopf. "Nein, ich habe mit Martin nur darüber gesprochen, dass ich ihn nicht heiraten werde. Ich denke, wir sollten das gemeinsam bei einem Krug Wein machen. Am besten gleich heute abend." Sie schiebt eine Hand in Hans kräftige Hand. "Was hältst du von Weihnachten? Wäre das nicht ein schöner Tag für eine Hochzeit?"
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Hans sah Hanna erstaunt an. Weihnachten? Klar erwiderte Hans Weihnachtn ist immer ein guter Zeitpunkt um zu heiraten. Ich denke du hast recht Hanna, wir sollten es heute abend bei einem Krug Wein mit Martin besprechen. Martin wird bestimmt die Werkstatt weiterleiten und wer weiss Hanna Schuhmacherin, vielleicht wirst ja gerade du irgendwann die Hof Schumacherin des Grafen. Über das Gesicht von Hans huschte ein lächeln.
So meine liebe Hanna aber jetzt muss ich unbedingt an die arbeit gehen, denn ich habe schon einiges liegen lassen, was dringend erledigt werden muss.