Schon seit drei Tagen spürte Frida Schmerzen auf der Lunge und das atmen fiel ihr schwer; - hatte sie doch nachts nur Laub zum zudecken gehabt. Noch bevor die Sonne aufging wurde sie von der herbstlichen Kälte geweckt, die Frost über den Waldboden legte. Als sie plötzlich angesprochen wurde, erschrak sie so sehr, dass ihr die Augen zufielen und sie wurde ohnmächtig. Geschwächt, ausgehungert und krank sackte sie zusammen.
Emer wusste nicht, was er tun sollte: Er hatte das Mädchen angesprochen und nun lag sie bewusstlos in seinen Armen!
was soll ich tun dachte er ich werde sie erst mal zu mir nach Hause bringen und ihr was warmes zu Essen hinstellen. Außerdem denke ich braucht sie mal warme Kleidug und ein Dach über dem Kopf.
So brachte er das Mädchen zu sich nach hause und deckte sie in seinem Bett zu. Er machte eine Suppe und stellte sie neben sie. Dann zog er sich in die Ecke zurück, übte sich im Fechten und hoffte, dass sie bald aufwachte.
Vielleicht will sie ja bei mir wohnen, dann wäre ich nimmer so allein und sei hätte eine Unterkunft. Aber zuerst muss ich erst mal wissen woher sie kommt und was sie hier macht.
Frida schlugf die Augen auf und sah sich ängstlich um. Diesen Raum kannte sie nicht; - wo war sie bloß gelandet? Aber das Bett war sos chön kuschelig und warm. So edel hatte sie noch nie geschlafen. Im Kloster lagen die Kinder auf Heumatten in einem kleinen Saal und rutschten im Winter zusammen, damit ihnen warm wurde. Neben dem Bett entdeckte sie eine Schüssel mit dampfender Suppe. Ob sie Bedenken haben musste, - vielleicht war sie vergiftet? Aber sie hatte so schrecklichen Hunger; - seit Tagen hatte sie nichts gegessen. Langsam schlürfte sie die köstliche Brühe; - wie gut das tat. Aber ihr Brustkorb tat weh und sie musste dauernd husten. Als sie sich den Bauch zuhielt, bemerkte sie erst, dass das Klosterbuch verschwunden war. Ob sie es verloren hatte? Erschrocken suchte sie im und unter dem Bett, ob sie es finden würde.
Der Mann in der Rüstung, der sich plötzlich vor ihr aufbäumte, ließ Frida erschauern. Einerseits hatte sie sowieso nur wenige Männer in ihrem Leben gesehen (und wenn, dann waren es abgemagerte Wanderer oder der Bischof), andererseits schüchterte sie seine Rüstung ein. Frida rutschte unter die Decke und zog sie ängstlich bis unter die Augen hoch. Aber sie nickte dem Hünen ängstlich zu, denn er hielt das kostbare Buch in seiner Hand.
Angekommen bei der alten Sophie begrüsste sie uns. "ich habe euch schon kommen sehen", sagte sie. Irgendetwas war anders. Sie sah uns so merkwürdig an, als würde etwas an uns uns stimmen.
Was führt euch zu mir? Fragte sie, das ihr den Weg zu mir auf euch genommen habt.
Frida nickte bei jedem Wort, dass der Rüstungsmann sprach.
Ja, sie hatte mächtigen Hunger und selten eine so köstliche Suppe gegessen - und das Buch brauchte sie.
Hoffentlich vermissten die Nonnen es nicht und suchten nach ihr. Zum ersten Mal dachte Frida an das Kloster zurück; - an ihre Freundinnen und die strengen Klosterfrauen, - was sie tun würden, wenn sie ihr Entkommen entdecken würden und den Verlust des Buches.
Frida schob die Zudecke ein wenig weg und schlürfte gierig die Suppe; - fast in einem Zug trank sie die ganze Schüssel leer. Anschließend rülpste sie ordentlich, grinste leicht beschämt dabei und nuschelte: "Ich heiße Frida! Und ich suche meine Familie; - sie soll in einer Mühle nahe Burgwalden leben." Sie schob das lederne Buch unter die Zudecke unter ihren Po.
Frida setzte sich auf; - der fremde Rüstungsmann :Ritter111: hatte ihr Vertrauen erobert. Die letzte Schüssel Suppe trank sie langsam, weil ihr Magen doch schon sehr gefüllt war. Sie fühlte sich gut, obwohl sie immer noch Schmerzen auf der Brust hatte.
"Was macht ein Söldner?" erkundigte sie sich interessiert. "Läufst Du immer in Metall herum? Ziehst Du es nie aus?" Frida war neugierig geworden. "Ich heiße Müller, - meine Familie muss in einer Mühle leben. Kennst Du sie?"
Ein Söldner verkauft sich quasi Emer lachte Aber nicht so wie du meinst oder als Sklave! Er ist ein erfahrener Kämpfer und wenn ein Händler z.B. Angst hat, dass ihm etwas gstohlen wird, aus dem Lagerhaus, dann "kauft" er einen Söldner, bzw. er zahlt ihm Geld und dafür bewacht er das Lagerhaus.Klar zieh ich die Rüstung auch aus, aber ich bin noch nicht dazugekommen. Außerdem bin ich so verschwitzt, das würde ziehmlich stinken hier, ich werde sie später ausziehen.
Müller gibt es viele! das wird schwierig. ICh mache ein BAd, kann ih mich darauf verlassen dass du dableibst, und keinen Kack baust? Ich weiß nicht, woher du kommst, aber du bist sicher ausgebüxt! Wenn man dich entdeckt, werden wir sicher beide umgebracht! Bleib hier und wenn es klopft versteckt dich.
Emer holte Wasser aus dem Brunnen und erwärmte es in einem Kessel über dem Feuer, dann ging er in ein Nebenzimmer und schöpfte dort das wasser in einen Trog. Er wollte gerade die Rüstung ausziehen, als es an der ür klopfte.
Post für Emercho gen Virnezale sagte eine vertraute Stimme.
Emer sagte zu Frida sie sollte sich vertsekcen und ging an die Tür...
Nachdem ich der alten Sophie erzählt habe was mir mein Herz so schwer macht, huschte ein kleines Lächeln über ihr Gesicht. Sie gab mir einen kleinen Beutel aus Leinen in dem sich eine Mischung aus Kräutern befand.
gebe deiner liebsten eine Tasse Tee und du wirst sehen es wirkt wunder.
Wenn du wieder einmal Zeit hast, dann kannst du mir einen Stapel Holz schlagen und mir vorbeibringen.
Ich verlies die Kate der alten. Hanna blieb um mit der alten Sophie zu Reden. In der Zeit des wartens dachte Hans darüber nach, wie er es am besten anstellte die schöne Schankmaid in sein Haus zu locken und ihr den Liebestrank zu geben.