Frida wunderte sich kurz über Justines verklärten Blick und ihre geröteten Wangen, als sie wieder in die Küche kam. Aber in erster Linie trieb der Geruch des saftigen Bratens ihr immer noch lautes Grummeln in den Bauch.
Hans sah ihr lange nach und ging beruhigt an den Tisch zurück, von dem er plötzlich aufgesprungen war. Zurück am Tisch, setzte er scih wieder zu Emer, der immernoch sehr verdutz aussah. Ist sie nicht schön, sagte Hans und sah dabei in Emers Richtung.
Mist!!! dachte Emercho, denn er hatte Frida zufälligerweise entdeckt, als sie durch den Spalt geblickt hatte. Er tat so als wenn nix wäre und wartete auf sein Bier.
Die Angst vor dem Rüstungsmann ließ Frida glatt den Hunger vergessen und ihr Magen hörte plötzlich auf zu knurren. Sie war nur noch damit beschäftigt, sich nicht an der geöffneteen Türe blicken zu lassen.
Hans trank hastig seinen Bierkrug leer und dann verabschiedete er sich von Emer, um sich auf den Weg nach Hause zu machen. Es war recht spät geworden und von der vielen arbeit im Wald und auf dem Markt überkam Hans die Müdigkeit. Morgen müsse er wieder früh raus, da er sich auf dem Weg , raus aus dem Dorf zum Müller machen wollte.
Schließlich gingen die letzten Gäste nach Hause und Katharina schloss die Türe ab. Nun setzten sich alle in der Küche zusammen, Katharina, ihr Schwager, der Laufbursche und die beiden Mädchen. Katharinas Schwager säbelte das restliche Fleisch vom Spieß. Es war genug übrig, dass alle ein ordentliches Stück bekamen. Dazu eine Schüssel mit Kohleintopf. "Morgen früh fegt und wischt ihr als erstes den Schankraum und die Küche", sagte Katharina zu den beiden Mädchen. "Ich werde die Tische mit Sand scheuern. Anschließend kann eine von euch zum Markt gehen und Gemüse kaufen. Auch Salz hab ich nicht mehr viel. Morgen kommt der Salzhändler mit dem Steinsalz auf den Markt."
Als eEmer auf dem Weg nach Hause war, dachte er sich: Was hat Frida wohl ausgefressen??? Ich werde nu öfters hier vorbeischauen, solange ich Zeit habe. Als Emer sein Haus erreichte, war die Tür offen. Er zog langsam sein Schwert und trat ein. Als er das licht angemacht hatte, da fiel ihm ein, dass er die Tür nicht abgeschlossen hatte, oder es nur gedacht hatte. und einWindstoß wird sie dann aufgemacht haben. Trotzdem durchsuchte er alles, aber es fehlte nichts. Da zog er sich aus und ging ins Bett.
Frida nahm das fette Fleisch in die Hand, das die nette Wirtin ihr auf den Teller legte und nagte gierig den knusprigen Rand. Sie hörte nur nebenbei, was die neue Chefin ihr für den nächsten Tag auftrug. Auch vergaß sie, dass sie nicht alleine war, schmazte laut und zog die Nase hoch, die ihr vor Aufregung lief. Noch nie in ihrem Leben hatte sie etwas so leckeres gegessen. Auch den Kohleintopf aß sie mit der Hand, schaufelte alles in die Innenfläche und schob es anschließend gierig in den Mund.
Langsam ging Hans den Waldweg entlang, zu seinem Haus und merkte wie er versuchte auf jedes Geräusch zu achten. Nie kann man sicher sein, ob einem ein Marodeur über den Weg läuft. Dann kreisten seine Gedanken wieder um das Mädchen aus dem Wirtshaus. Er hatte sie gar nicht nach ihren Namen gefragt und nahm sich vor es bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit nachzuholen.
Zu Hause angekommen schloss Hans die Tür. Ihm fiel ein, dass er lange nicht mit Hanna gesprochen hatte und auch lange hatte er sie nicht gesehen. Ob es ihr wohl gut ginge? Noch immer wusste er nicht, was sie mit der Alten in ihrer Kate besprochen hatte, nachdem das Gespräch so lange andauerte. Aber vielleicht sollte er auch nicht alles wissen. Er setzte sich auf einem Stuhl nahe der kleinen Feuerstelle. Lauschig und warm war ihm, nachdem er das Feuer geschürt hatte. Glücklich und selig schlief er tief und fest ein, bis zum nächsten morgen.
Frida hatte alles in sich hineingeschlungen, während die anderen noch aßen, war ihr Teller leer. Gierig starrte sie auf die Teller ihrer Tischnachbarn. Sie wurde einfach nicht satt!! Und was war das lecker!! Mit ihren Augen verschlang sie jeden Bissen, den die anderen zu sich nahmen.
Katharina hatte beim Essen unauffällig das neue Mädchen beobachtet. "Sie ist völlig ausgehungert", dachte sie bei sich und nahm sich vor, die Kleine ein bisschen rauszufüttern. Und da sie anscheinend nicht einmal einen Holzlöffel und ein Messer ihr eigen nannte, würde sie gleich morgen einen für sie heraussuchen. Ein Messer war allerdings zu teuer - das musste erst verdient werden. Als alle aufgegessen hatten, schrappte sie noch die Reste aus dem Topf und klatschte sie in den Napf des Mädchens. Einen Kanten Brot legte sie auch noch dazu. "Tu mir den Gefallen und iss das noch auf, dann können wir den Topf spülen für morgen", sagte sie zu ihr mit einem Augenzwinkern.
Das brauchte die fremde Frau nicht zwei Mal sagen. Frida hätte am liebsten noch den Kochtopf ausgeleckt. Zügig aß sie den Schlag Kohleintopf und knabberte anschließend das leckere Brot mit der würzigen Kruste. So satt hatte sie sich noch nie gefühlt. Bald überkam sie auch die Müdigkeit und beinahe wäre sie noch am Esstisch eingenickt.
Als Emer am nächsten morgen aufwachte, war er noch ganz verschlafen. Er hatte sich noch lange den Kopf zerbrochen, warum Frida im tanzenden Einhorn war. aber das musste er nun vergessen,denn er hatte ien großen Plan.
Sein Haus war zu groß für ihn allein, und sollte er eine Freundin bekommen, woran er zweifelte, dann wäre das Haus auch noch zu groß. Mit Kindern hätte er auch noch viel Platz.
Geld hatte er ja, er wollte nun in seinem Haus einen Laden eröffnen. Gaststube, "Zum kämpfenden Söldner", und diese Kneipe sollte eine für soldaten und Söldner vorzugsweise sein. natürlcih brauchte er dazu erstmal Angestellte.Dafür würde er sorgen. Außerdem sollt in dem gasthaus dann auch seine neue Gilde platz haben. Die Söldnergewerkschaft. Er würde Söldner anheueren und dan "verkaufen" und zwar an Leute, die Söldner brauchten.
Er ging in eine Kneipe, wo viele arbeitslose für wenig Geld zechen konnte und wollte hier sehen ob er für sich jemanden finden konte.
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